Heute teile ich eine Geschichte, die mir besonders tief unter die Haut geht. Eine Geschichte, die ich lange mit mir getragen habe – und die jetzt ihren Platz in meinem Podcast gefunden hat. Es ist wahrscheinlich die ehrlichste und verletzlichste Folge, die ich bisher aufgenommen habe. Eine Folge über Schmerz, Verlust, Hoffnung – und darüber, wie ich Gott gefunden habe, als ich am Boden lag.

Ich war zehn Jahre alt, als ich im Krankenhaus lag und erfuhr, dass ich mein Augenlicht nun endgültig verlieren würde. Ein Moment, der alles veränderte. Der letzte Rest Sehkraft, den ich bis dahin noch hatte, war verschwunden – und mit ihm schien auch das Licht in meinem Leben zu erlöschen.

Ich erinnere mich noch genau an die Stille im Krankenzimmer. An die Leere in mir. An das Gefühl, dass mein Leben nicht mehr weitergehen kann. Ich hatte Angst. Ich war traurig. Und ich fühlte mich allein.

Und doch ist genau dort – mitten im tiefsten Dunkel – etwas passiert, was ich bis heute nicht ganz erklären kann: Ich habe Gott kennengelernt.

Nicht im Sinne eines Wunders, das meine Augen heilte. Aber als Nähe. Als Gegenwart. Als Trost, der tiefer ging als jedes menschliche Wort. Ich spürte, dass ich nicht allein war. Dass mein Leben nicht vorbei war. Und dass es da jemanden gibt, der mich sieht – auch wenn ich selbst nicht mehr sehen kann.

Diese Erfahrung hat mich geprägt. Sie war nicht das Ende, sondern ein Anfang. Nicht der Moment, in dem alles besser wurde – aber der Moment, in dem ich wusste: Ich werde gehalten. Auch, wenn ich nichts mehr festhalten kann.

In der neuen Podcast-Folge erzähle ich von dieser Zeit. Von den vielen Fragen, den Tränen, den Momenten des Zweifels. Aber auch von der leisen Hoffnung, die sich damals in mein Herz geschlichen hat. Und von dem Vertrauen, das seitdem mit mir gewachsen ist.

Ich erzähle diese Geschichte nicht, um Mitleid zu bekommen. Sondern weil ich glaube, dass es vielen Menschen so geht. Vielleicht nicht mit Blindheit – aber mit anderen Verlusten, mit innerer Dunkelheit, mit Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt.

Wenn du gerade selbst durch schwere Zeiten gehst, wenn du das Gefühl hast, in deinem Leben ist gerade mehr Schatten als Licht – dann ist diese Folge für dich.

Denn ich glaube: Gott ist da. Nicht nur, wenn alles gut ist. Sondern auch – und vielleicht gerade – wenn wir nichts mehr sehen.

Du kannst dir die Folge auf Spotify anhören .

Es würde mich sehr freuen, wenn du mal reinhörst und die Folge vielleicht auch als Ermutigung an andere Personen weitergibst, ich habe Gott damals im Krankenhaus kennengelernt. Und seitdem nie mehr ganz verloren.

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