Jesus ist größer: Gedanken nach der Augenoperation

Das Leben besteht nicht nur aus Sonnenscheintagen. Wir alle haben Phasen im Leben, in denen es nicht so läuft, wie wir uns das vorgestellt haben und es uns schlecht geht. in einer Welt, die immer nur auf Perfektionismus ausgelegt ist sprechen wir in der Regel nicht so gerne über diese Phasen im Leben. Wir wollen immer nur die Sonnenseite zeigen, wie toll unser Leben ist und wie gut wir alles unter Kontrolle haben. Und trotzdem; es gibt sie die Phasen, in denen wir nicht am feiern sind, in denen wir nicht auf der Sonnenseite stehen und in denen wir das Gefühl haben, nichts unter Kontrolle zu haben.

In vielerlei Hinsicht war das letzte halbe Jahr für mich so eine Phase. Dabei hatte das Jahr doch gut gestartet: Mein Studium am theologischen Studienzentrum Berlin(TSB) ist richtig gut gestartet, ich habe mich in Berlin mehr und mehr eingelebt und richtig viele Freunde gefunden und war bereit voller Hoffnung, Freude und Zuversicht hinaus in die Welt zu gehen.

Nachdem ich in den Jahren davor durch emotionale Krisen gehen musste sollte 2022 mein Jahr werden, indem ich endlich anfange meine Träume zu verwirklichen und in dem alles gut wird. Doch wie so oft kam alles ganz anders: alles fing mit einer Infektion an meinem linken Auge bereits im August/September 2021 an. Ich verspürte plötzlich sehr starke Augenschmerzen und suchte einen Augenarzt in Berlin auf. Der verschrieb mir Medikamente und erklärte mir, dass ich wohl nicht allzu große Hoffnungen haben sollte, da meine Augen durch die vielen Operationen bereits so geschwächt wären, Das es wohl nur eine Frage der Zeit sei, bis die Schmerzen so schlimm sind, dass nur noch eine Augenentfernung helfen würde. Zunächst schockte mich diese Diagnose nicht besonders, schließlich weiß ich das schon seit etwa zehn Jahren, dass ich mich früher oder später mit dem Thema auseinander setzen muss.

Durch die Medikamente verbesserte sich die Situation mit meinen Augen auch recht schnell und ich begann zu glauben, dass ich und meine Augen noch ein bisschen Zeit miteinander bekommen. Mein Leben in Berlin lief weiter: die Uni ging los und damit für mich einer der schönsten Zeiten in meinem Leben. Schnell hatte ich die Situation mit meinen Augen vergessen, bis dieses Jahr im Februar die Augenschmerzen zurückkamen. erst ganz langsam, aber schnell wurden Sie immer stärker und unerträglich. Die Diagnose der Ärzte lautete dann auch: wir müssen das linke Auge entfernen, weil alle anderen versuche die Schmerzen einzudämmen scheiterten.

Und plötzlich war das Thema, was zwar seit zehn Jahren immer irgendwie im Hintergrund da war, aber trotzdem sich immer so weit weg angefüllt hat ganz nah und nackte Realität. Die Schmerzen wurden schließlich so stark, dass ich nicht mehr in die Uni gehen konnte und zu Hause bleiben musste. Plötzlich war ich abgeschnitten von dem Leben, was mir so gut getan hat und von der Gemeinschaft, die mich aufgebaut hatte und immer mit Liebe empfangen hatte. Da die Augenschmerzen an der frischen Luft schlimmer wurden konnte ich eigentlich nur zu Hause in meinem Zimmer sitzen und erlebte sehr viel Einsamkeit und Traurigkeit. Von dem positiven Leben war plötzlich nicht mehr so viel übrig.

Es war nicht leicht für mich, mich so plötzlich auf diese Situation einzustellen. Ich hatte so viele Fragen: wie würde es sich anfühlen mit nur noch einem Auge? Würde ich mich an ein Kunstauge gewöhnen können? Wie würden meine Mitmenschen darauf reagieren? und warum greift Gott in dieser Situation eigentlich nicht ein und nimmt mir diese Schmerzen weg? Reicht es nicht einfach nur blind zu sein, warum muss ich jetzt auch noch durch diese Situation durch? Es waren viel zu viele Fragen, auf die ich keine Antworten fand. und trotz allen durfte ich erleben, dass Jesus mich auch jetzt nicht im Stich lässt und mich weiter versorgte. Ich durfte erleben, was es bedeutet echte Freunde an meiner Seite zu haben, die auch dann zu mir stehen, wenn ich nicht die beste Version von mir selbst bin, sondern es mir nicht gut geht. Ich wurde besucht, getröstet, in den Arm genommen, ermutigt und getragen in dieser Zeit.

Viele Leute sagen mir immer, dass ich ein starker Kämpfer wäre, Der schon so viele schwierige Situationen gemeistert hat und dass ich auch diese Situation bewältigen würde. Um ehrlich zu sein habe ich mich nie als Kämpfer gesehen und auch in dieser Phase habe ich mich nicht besonders stark gefühlt. Das, was mir in dieser Situation Kraft und stärke gegeben hat war Jesus mit seiner Liebe und mein Umfeld aus Freunden, Familie und Bekannten, die für mich stark waren, als ich nicht stark war. Eine gute Freundin sagte mal zu mir: ich müsse durch diese Situation nicht alleine gehen, weil hinter mir eine große Gemeinschaft an Menschen steht, die mit mir dadurch geht, für mich betet, mich durch trägt und in den Momenten stark ist, in denen ich es nicht schaffe. Damit hat sie genau das ausgesprochen was ich gefühlt und erlebt habe.

Eine Woche ist die Augen-Operation jetzt schon her, bei der mein linkes Auge entfernt wurde. Auch wenn es aufgrund der Schmerzen in den letzten Monaten alternativlos war fühlt es sich manchmal immer noch seltsam an mit nur noch einem Auge. Der Heilungsprozess verläuft gut; sagen die Ärzte, ich werde mich an das Leben mit Glasauge sehr schnell und sehr gut gewöhnen, blind bin ich ja sowieso schon und überhaupt, ich hätte ja schon so viel in meinem Leben geschafft und ausgehalten, dann dürfte mich diese Situation nicht aus der Bahn werfen; sagen viele Leute aus meinem Umfeld um mich zu ermutigen.

ja, ich glaube auch ganz fest daran, dass ich mich auch an diese Situation gewöhnen kann, ich glaube fest daran dass ich mich zurückkämpfen werde und ich glaube ganz fest daran, dass auch ein verlorenes Auge mir meine Lebensfreude nicht nehmen kann. Und trotzdem ist da gerade dieses Gefühl von Leere, Kraftlosigkeit und Ratlosigkeit. Gerade fühlt sich mein Körper unvollständig an, das Implantat in meinem Auge wie ein Fremdkörper und die emotionale Belastung wie eine große Herausforderung. Womit ich gerade so viel zu kämpfen habe werde ich manchmal gefragt: vielleicht damit, dass mir wohl nur wenige Wochen bleiben, bis auch noch mein rechtes Auge entfernt werden soll, vielleicht mit der Tatsache, dass es mal wieder eine Augenoperation war, bei der ich nichts tun konnte außer zuzusehen, wie meine Augenerkrankung Mir erst Stück für Stück mein Augenlicht nahm und jetzt nacheinander auch noch meine Augen zerstört, vielleicht weil ich mich frage, wie eine Gesellschaft, die sowieso des Öfteren verletzend und abwertend mit meiner Behinderung umgeht auf die Tatsache reagieren wird, dass ich jetzt ein, und bald sogar zwei Kunstaugen habe, oder vielleicht auch einfach damit, dass es wieder eine neue und ungewohnte Situation ist, mit der ich klarkommen muss und an die ich mich gewöhnen muss und wieder zurückkämpfen muss. Die letzten Jahre waren insgesamt nicht einfach für mich: Freundschaften und Beziehungen die in die Brüche gegangen sind Weil Menschen mich als wertlos wegen meiner Behinderung ansehen und emotional viel Schaden angerichtet haben. Ich habe immer dafür gebetet, dass Gott mir Menschen an die Seite stellt, die kein Problem mit meiner Behinderung haben und dass ich eine Frau finde, die mich so liebt wie ich bin mit allem was mich ausmacht und auch die Behinderung lieben kann. In den letzten Jahren musste ich leider oft erleben, wie Freundschaften in die Brüche gehen, weil Menschen ein Problem in meiner Behinderung sahen und wie sich eine Beziehung negativ entwickelt, weil meine Behinderung zwischen uns stand. Und dann auch noch diese Situation und ich frage mich, woher ich die Kraft nehmen soll das alles auch noch zu tragen. Das einzige, was mir bleibt ist die Gewissheit, dass Jesus mich auch jetzt nicht im Stich lässt und mich mit alldem versorgt, was ich brauche um diese Situation gut zu überstehen.


Und trotzdem möchte ich all diesen negativen Gedanken nicht zu viel Raum lassen, ich möchte nicht, dass die Blindheit die Oberhand in meinem Leben gewinnt und mir auch noch meine Lebensfreude nimmt. Ich möchte nicht, dass die Menschen, die behaupten mein Leben sei weniger wert und ich würde nichts hinbekommen dadurch recht bekommen, weil mich die Traurigkeit so sehr übermannt dass ich mich nur noch zurückziehe. Ich möchte mutig und lebensfreudig meinen Weg weitergehen, voller Hoffnung darauf, dass auch irgendwann wieder bessere Tage auf mich warten und dass Gott einen guten Plan für mich und mein Leben hat. Auch wenn es gerade schwer fällt: ich möchte auch aus dieser Situation gestärkt und motiviert zurückkommen und mich von Gott stärken lassen, so wie ich es bis jetzt nach jedem Rückschlag in meinem Leben geschafft habe. Nicht weil ich ein so toller Kämpfer bin, sondern weil Jesus mir immer genau die Kraft gegeben hat, die ich gebraucht habe und weil er mich immer mit Menschen versorgt hat, die es gut mit mir meinen, mich so annehmen wie ich bin und mir ganz viel Liebe, Kraft und Geborgenheit schenken.

Doch wie gehe ich jetzt konkret mit dieser Situation um? Ich spreche viel mit Jesus über die Situation und erzähle ihm von meinen Sorgen, meiner Wut und meiner Verzweiflung. Ich bin mir sicher, dass Gott ein einfühlsamer Gott ist, der zuhört und unsere Gefühle versteht. Da darf sich Jesus gerade auch eine ganze Menge von mir anhören. Ich bedanke mich aber auch immer wieder bei ihm dafür, dass er mich auch jetzt nicht alleine lässt und mir auch so viele schöne Dinge in meinem Leben gegeben hat und immer wieder gibt. Und ich frage Jesus, was sein Plan für mein Leben ist und wie ich meine Berufung mehr und mehr erkennen kann. Ich bin davon überzeugt, dass Gott auch mit dieser Situation etwas Gutes vorhat und das, was ich gerade alles erlebe dafür verwenden wird um mich auf das Leben vorzubereiten, was er mit mir vorhat. Ich habe eine Playlist mit christlichen Liedern. Dort sind sehr viele ermutigende Lieder dabei, die mir gerade jetzt viel Halt und stärke geben. Und ja, da sind auch sehr viele fröhliche Lieder dabei, auch sehr viel brasilianische Samba Musik mit christlichen Texten, es gab schon so manche Worship-Party in meinem Zimmer.

In einem Lied der Band Glaubenszentrum, was bei mir gerade rauf und runter läuft heißt es: „Mein Gott ist größer als Lüge, Größer als Hass, größer als Tod und Gewalt, Größer als jeder Umstand, größer als Angst. Mein Gott ist der Größte.“ Diese Zeilen ermutigen mich immer wieder an dem Vertrauen auf Gott festzuhalten. Ich bin davon überzeugt, dass Gott stärker und größer als meine momentane Situation ist und dass es keinen Umstand gibt, aus dem Gott nicht noch eine positive Situation entstehen lassen kann. Und Jesus ist auch größer als alle negativen Lügen, die andere Menschen über mich und mein Leben ausgesprochen hat. Ich will lernen mich mehr und mehr so zu sehen, wie Jesus mich sieht und das Potential entdecken, was er in mich gelegt hat.

Und ich spreche viel mit meinen Freunden und meiner Familie in Deutschland und Brasilien über diese Situation. Gott hat mir so viele Menschen an die Seite gestellt, die mit mir mitfühlen und für mich da sind, dieses Netzwerk an Unterstützung darf ich gerade sehr genießen und es hilft mir dabei neue Perspektiven zu entwickeln.

Und ich entwickle gerade sehr viele Träume und Ideen für die Phase, in der es mir wieder besser gehen wird. Und diese Tage wird es geben, an denen beide Operationen geschafft sind und die Schmerzen endlich weg sind. Dann will ich viel erleben, die Welt weiter entdecken, tolle Dinge mit meinen Freunden erleben und weiter mit Jesus unterwegs sein. Jetzt habe ich gerade viel Zeit zum ausruhen und innehalten, aber in dieser Zeit kann man all die schönen Dinge schon planen und davon träumen.
Es kommt nicht darauf an, wie oft man fällt, wichtig ist nur dass man einmal mehr aufsteht als man hinfällt! Meine Blindheit wird erst dann zu Behinderung, wenn ich zulasse, dass sie mein Herz erobert und mir meine Lebensfreude nimmt! Wir können nie tiefer fallen als in die Arme von Jesus, der uns immer wieder aufrichtet und uns neue Kraft gibt. Man sieht nur mit dem Herzen gut, die wahren Dinge sind für das menschliche Auge unsichtbar…
Die Zukunft wird wunderbar! Lasst uns voller Hoffnung, Zuversicht und Lebensfreude sein; für uns und vor allem für unsere Mitmenschen
vielen Dank an dieser Stelle auch an alle Menschen, die an mich denken, für mich beten und für mich da sind! Ohne ein so starkes Umfeld wären viele Situationen für mich nicht auszuhalten.

Neues YouTube-Video

Nicht nur die Homepage erwacht langsam wieder zum Leben, sondern auch mein YouTube-Channel. Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder ein neues Video hochgeladen, welches du dir ab sofort auf YouTube anschauen kannst.

In dem Video kannst du mich etwas besser kennen lernen und erfährst mehr über die Hintergründe und Hauptmotivation von Perspektivwechsel.

Das Video findest du Hier.

Falls dir mein YouTube Channel gefällt kannst du das Video sehr gerne teilen.

Falls du anregungen, Fragen oder Kritik hast schreib mir doch gerne

Eine Nachricht.

Perspektivwechsel is still alive: Mit frischem Wind, Jesus und neuer Ausrichtung in die Zukunft

Unglaublich aber wahr! Nach langer zeit gibt es mal wieder einen neuen Beitrag auf meinem Blog. Viel zu lange ist hier nichts passiert und der ein oder Andere hat sich vielleicht schon gefragt, ob der Blog Perspektivwechsel überhaupt noch existiert. Vielleicht haben viele Menschen die Website und die vergangenen Beiträge längst vergessen.

Wie auch immer! Dieser Beitrag ist der beste Beweis dafür, dass es Perspektivwechsel noch gibt und es in Zukunft wieder mehr Beiträge von mir geben wird.

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum es so lange keine Beiträge mehr gab? Dafür gibt es viele Gründe, die den Rahmen dieses Beitrags mehr als sprengen würden. Sagen kann ich aber, dass die vergangenen 12 Monate für mich alles andere als einfach waren. Es gab viele Veränderungen in meinem Leben und so manche schwere Krisen. Diese Krisen haben mich lange zeit vom Schreiben abgehalten, da ich Raum brauchte, vieles zu verarbeiten und mein Leben neu zu sortieren.

Ich habe mich auch oft gefragt, ob und wie es in Zukunft mit dem Blog weiter gehen soll. Hab ich den Leuten überhaupt noch etwas zu sagen? Gibt es überhaupt noch Menschen, die meine Beiträge lesen und beachten? Ist bei Perspektivwechsel überhaupt noch meine persönliche Identität zu erkennen? Bin ich auch trotz Krisen und Veränderungen noch Perspektivwechsel?

Auf diese Fragen galt es Antworten zu finden. Und meine Antwort lautet: „Ja, es geht weiter, wenn auch ein wenig anders!“

Natürlich wird es auch in Zukunft bei Perspektivwechsel hauptsächlich über das Leben mit Blindheit gehen. Es ist mir auch weiterhin ein Anliegen möglichst authentisch und ehrlich über spannendes, herausforderndes, lustiges und schönes aus meinem Alltag mit Blindheit zu erzählen. Stärker als bisher möchte ich dabei in Zukunft auch über meinen Glauben an Jesus Christus sprächen. Falls du dich jetzt fragst, wieso mein Christsein in Zukunft eine so wichtige Rolle einnehmen wird:

Für mich persönlich ist der Glaube an Gott als mein liebender Vater von zentraler Bedeutung. Ich werde oft von Leuten gefragt, wie ich es schaffe, trotz Behinderung so Lebensfreudig und zuversichtlich zu bleiben. Die ehrlichste Antwort, die ich auf diese Frage geben kann isst mein Glaube an Jesus Christus. Ich kann nicht authentisch über die Bewältigung meines Alltages mit Blindheit sprächen ohne zu sagen, dass all meine Zuversicht, Lebensfreude und Energie von Gott kommt. Der Glaube an Gott gibt mir jeden Tag aufs Neue die Zuversicht und Energie allen Herausforderungen selbstbewusst entgegenzutreten.

Ich möchte diese Hoffnung und Lebensfreude nicht nur für mich behalten, sondern anderen Menschen davon Erzählen. Ich hoffe, dass Gott meine Berichte und Erzählungen auch in Zukunft nutzen wird, um anderen Menschen Hoffnung und Ermutigung zuzusprechen. Es würde mich freuen, wenn mein Blog in Zukunft zu einem ermutigenden Zeugnis für möglichst viele Menschen werden darf. Des Weiteren sollen meine Texte und Videos zu einer Hoffnungsvollen Kraftquelle werden.

Hierzu möchte ich nicht nur die Homepage, sondern auch meine Instagram-Kanäle und meinen YouTube-Chanel nutzen.

Auf Instagram möchte ich mit dem Kanal blind_in_berlin kurz und bündig mit Fotos,Kurzvideos und Kurzen Texten über mein Leben in Berlin, mein Studium und meinen Glauben sprechen. Auf dem Insta-Kanal josinho_immanuel9 geht es hingegen mehr um meine Aktivitäten als Blindenfußballer von Hertha BSC und ebenfalls über meinen christlichen Glauben.

Auf YouTube und der Homepage möchte ich auf einzelne Themen ausführlicher eingehen. Hier bekommst du also einen tiefgehenderen Einblick in mein Leben mit Blindheit und in das, was mich so bewegt. Auch auf der Website und in den YouTube-Videos steht neben der Blindheit mein Leben mit Jesus im Vordergrund.

Es würde mich sehr freuen, wenn ihr auch weiterhin so fleißig und Zahlreich meine Artikel lest und Perspektivwechsel in Zukunft zu einer Hoffnungsvollen und ermutigenden Kraftquelle für viele werden kann.

Du kannst mir natürlich auch weiterhin eine persönliche Nachricht mit deinem Feedback zukommen lassen, entweder auf Instagram oder auch direkt hier über dieKontaktseite.

In eigener Sache: Perspektivwechsel sucht Verstärkung

Ehrenamtlicher Unterstützer:In für Blog-Gestaltung gesucht

Hallo Zusammen!

Ich heiße Johannes, bin 26 und blind. Seit einiger Zeit betreibe ich den Blog derperspektivwechsel.com, auf dem ich über mein Leben mit Blindheit berichte. Zusätzlich berichte ich auf Instagram als blind_in_berlin https://www.instagram.com/blind_in_berlin/ über Das Leben mit Blindheit in der Hauptstadt. Ein entsprechender YouTube Channel ist gerade im Aufbau: https://youtube.com/channel/UC48sVJ7zFHhPcrlgboLtDDg.

Bei Perspektivwechsel geht es

Darum meinem Alltag mit Blindheit in allen Facetten möglichst authentisch dazustellen. Ich bin ein lebensfroher und meistens sehr positiv denkender Mensch und bin glücklich mit der Blindheit. Ich sehe die Behinderung nicht als etwas negatives, sondern als ganz natürlichen und positiven Teil meiner Persönlichkeit. Ich bin ein großer Anhänger der Disability-Pride-Bewegung und der Behindert und verrückt feiern Parade, die jedes Jahr in Berlin stattfindet. Des Weiteren gibt mir mein christlicher Glaube sehr viel positive Energie. Genau das möchte ich auf meinem Blog abbilden: Lebensfreude, bunt, vielfältig, spaß am Leben und viel Humor.

Da ich meinen Blog weiterentwickeln möchte Bin ich auf der Suche nach einem oder mehreren Unterstützer:Innen für die Gestaltung und Planung des Blocks und der Social-Media-Kanäle.

Das sind die Aufgaben:

⁃ Korrekturlesen von Blogeinträgen und Postings

⁃ Mich beim Erstellen Von Fotos und Videos unterstützen(Fotos machen, Videos drehen oder passende Fotomotive recherchieren)

⁃ Unterstützung bei der visuellen Gestaltung Der Webseite und der Social- Media-Kanäle

⁃ Mich durch Berlin begleiten und Fotos und Videos von meinem Alltag mit Blindheit machen

⁃ Das bringst du mit:

⁃ Interesse an Themen wie leben mit Behinderung, Inklusion und Bloggen

⁃ Einfühlsamkeit und Verständnis für die Situation und den Alltag einer blinden Person in Berlin

Interesse am fotografieren, kurz Videos drehen und der Aufbereitung von Inhalten für die verschiedenen Social-Media-Kanäle

Sehr gerne kannst du dich auch Mit Vorschlägen für Beiträge und zur Gestaltung und Weiterentwicklung meiner Kanäle einbringen.

Grundkenntnisse in der Benutzung von Social-Media-Kanälen sind wünschenswert, darüber hinaus sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich.

Das erwartet dich:

⁃ spannende Einblicke in den Alltag einer blinden Person und die Thematik Inklusion

⁃ Die Möglichkeit, ein Projekt weiterzuentwickeln und gemeinsam mit mir ganz neue Ideen zu entwickeln.

⁃ Die Möglichkeit, dich beim Fotografieren, Video drehen und der Arbeit als Blogger ganz ohne Druck und ungezwungen auszuprobieren

⁃ Gute Gespräche über Gott und die Welt und eine gute Gemeinschaft

Da ich den Blog selber ehrenamtlich betreibe, Kann ich dir für die Arbeit keine finanzielle Vergütung zahlen, aber ich spendiere gerne einen Kaffee oder lade dich auch mal auf ein Essen ein.

Hab ich dein Interesse geweckt? Oder kennst du jemanden, für den das interessant sein könnte?

Dann freue ich mich sehr von dir zu hören:

Mail: derperspektivwechsel@gmail.com

Auf das 2021 ein Jahr der Hoffnung und Zuversicht werde

2020 ist fast vorbei und in der jüngeren Vergangenheit gab es wohl kaum ein Jahr, an dessen Ende so viele Menschen froh und dankbar sein werden dass es vorbei ist. Da war das Coronavirus, was unser aller Leben verändert und eingeschränkt hat. Doch gab es nicht nur Einschränkungen, sondern leider auch viel zu viel Leid und Trauer, die die Pandemie über viele Familien herein gebracht hat. Und wer daran zweifelt möge einen Blick in die Krankenhäuser Der Republik werfen.

Was bleibt am Ende übrig von einem Jahr, in dem wir täglich mit Negativschlagzeilen konfrontiert wurden? Was bleibt übrig von einem Jahr, was für viele Menschen hauptsächlich ein Jahr in Isolation und Einsamkeit war, weil man Freunde, Verwandte und Familie nicht oder nur sehr eingeschränkt treffen durfte? Und was bleibt übrig von einem Jahr, an dessen Ende sich viele Menschen fragen wie wird es weitergehen mit der Pandemie, den wirtschaftlichen Folgen und für mich ganz persönlich?

In den letzten Wochen machte die Nachricht von In den letzten Wochen machte die Nachricht von verfügbaren Impfstoffen weltweit Runde und sorgte für hoffnungsvolle Stimmungauch in Deutschland und Europa wird seit einigen Tagen geimpft. Um zu dürfen wir zumindest mit der Hoffnung in das neue Jahr gehen, dass sich langsam aber sicher eine Wende hin zum guten einstellen wird. Auch wenn die harten Maßnahmen auch noch eine ganze Weile im neuen Jahr Bestand haben werden; Der Start der Kampagne kann das lang ersehnte Licht am Ende des Tunnels sein.

Doch dieses Jahr war auch mehr als nur Corona. Wie in jedem Jahr gab es für alle Menschen positive und negative Ereignisse. Für mich persönlich war es alles andere als ein einfaches und schönes Jahr, und so blicke auch ich auf ein in vielerlei Hinsicht schwieriges und trauriges Jahr zurück.

Doch trotzdem dürfen wir hoffen! Hoffen, dass 2021 ein Jahr der Hoffnung, der Zuversicht und der Freude werden kann. Das gilt sowohl für die Pandemie, als auch für die persönlichen Herausforderungen, die jeden einzelnen von uns erwarten werden.

Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, wie ich als Perspektivwechsel ein solches Jahr angemessen beenden kann.sollte ich noch einen Jahresrückblick schreiben, in dem ich alle wichtigen Ereignisse, Daten, Zahlen und Fakten des Jahres chronologisch aufliste? Oder von meinen persönlichen Höhen und Tiefen schreiben?

Die Wahrheit ist: ich habe keine Worte um angemessen zu beschreiben was dieses Jahr ausgemacht hat. Ich habe keine Worte, die das viele Leid, die Trauer und die Einsamkeit von vielen Menschen angemessen beschreiben könnten.ich habe auch keine Worte dafür, was dieses Jahr in mir persönlich gemacht hat. Aber ich habe Hoffnung darauf, dass 2021 ein besseres Jahr wird. Ich persönlich habe Hoffnung darauf, dass es einen Gott gibt der seine Menschheit und seine Erde nicht im Stich lässt und auch im neuen Jahr mein Begleiter sein wird.

Da ich diese Hoffnung nicht selbst in Worte fassen kann möchte ich das Jahr mit zwei Songtexten beenden, die mich persönlich sehr bewegen.

Es sind Lieder der Hoffnung, der Zuversicht und des Glaubens und besseren Zeiten.Ein Lied ist ein sehr bekanntes Kirchenlied und das andere Lied ist ein aktuelles Lied aus dem Single Charts.Ich möchte diese Texte einfach kommentarlos nebeneinander stellen, und hoffe dass meine Leser durch die Texte etwas von der Hoffnung spüren, wie mir diese Lieder auch geben.und des Glaubens und besseren Zeiten.Ein Lied ist ein sehr bekanntes Kirchenlied und das andere Lied ist ein aktuelles Lied aus dem Single Charts.Ich möchte diese Texte einfach kommentarlos nebeneinander stellen, und hoffe dass meine Leser durch die Texte etwas von der Hoffnung spüren, wie mir diese Lieder auch geben.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes, gesegnetes neues Jahr und viel Kraft, Zuversicht und Hoffnung.

Bis ins neue Jahr, wo es dann weitere Artikel zum Thema Leben mit Blindheit auf Perspektivwechsel geben wird.

Von guten Mächten: Dietrich Bonhoeffer 1944(Strophen 1, 2, 5 und 7)

Von guten Mächten treu und still umgeben,

behütet und getröstet wunderbar,

so will ich diese Tage mit euch leben

und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,

noch drückt uns böser Tage schwere Last.

Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen

das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,

die du in unsre Dunkelheit gebracht,führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.

Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen

und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Sarah Connor: Bye Bye, 2020

Ich hab‘ heute nichts zu tun

Und die Welt hat heute zu

Ich hau‘ mich einfach wieder hin

Denn alles andre macht ja eh kein’n Sinn

Jaja, alles okay

Ich bin okay, aber ne, eigentlich nicht

Denn aus meiner Sicht reicht es langsam

Ich hab‘ keine Lust mehr

Könn’n wir vorspul’n

Und so tun, als wär alles wieder gut?

Und dann feiern wir ’ne fette Party

Laden alle unsre Freunde ein

Steh’n extra ganz dicht beieinander

Und stoßen an aufs Zusammensein

Alt und jung und groß und klein

Keiner mehr zuhaus allein

Weißt du, wovon ich grad am liebsten träum‘?

Dass du mich weckst und sagst, „Es ist vorbei!“

Bye-bye, bye-bye

Dass du mich weckst und sagst, „Es ist vorbei!“

Bye Bye, Bye Bye,

Ich hab‘ Ziegen gemolken

Und Olivenöl gepresst

Hab‘ ’n Kräuterweg gepflanzt

Hab‘ mehr meditiert gegen den Stress

Jaja, ich hätt auch gern ’ne neue Sprache gelernt

Und ganz viel Sport gemacht

Hab‘ ich aber nicht, leider nicht

Und auch nicht genug gelacht

Beim Lernen mit den Kids nur die Hälfte geschafft

Könn’n wir bitte, bitte vorspul’n

Und so tun, als wär alles wieder gut?

Und dann feiern wir ’ne fette Party

Laden alle unsre Freunde ein

Steh’n extra ganz dicht beieinander

Und stoßen an aufs Zusammensein

Alt und jung und groß und klein

Keiner mehr zuhaus allein

Weißt du, wovon ich grad am liebsten träum‘?

Dass du mich weckst und sagst, „Es ist vorbei!“

Bye-bye, bye-bye

Es ist vorbei

Der ganze Sch**ß mit dem Abstand

Ich will nur zurück nach Island

Ich will Nähe und Spaß

Und mit dir trinken aus demselben Glas

Und stell dir vor, du hast ’n Wunsch frei

Ja, dann feiern wir ’ne fette Party

Laden alle unsre Freunde ein

Steh’n extra ganz dicht beieinander

Und stoßen an aufs ZusammenseinAlt und jung und groß und klein

Keiner mehr zuhaus allein

Weißt du, wovon ich grad am liebsten träum‘?

Dass du mich weckst und sagst, „Es ist vorbei!“

Bye-bye, bye-bye

Es ist vorbei