Momentan habe ich das Gefühl, dass die Zeit nur so an mir vorbei rast. Gefühlt gestern war ich noch in Brasilien und habe das erste Mal meine biologische Familie getroffen und heute plane ich schon mein Auslandsjahr und den nächsten Aufenthalt in Brasilien. Gerade einmal noch sechs Wochen sind es, bis es losgeht und ich komme mit den Vorbereitungen kaum noch hinterher.
Apropos Zeit: manchmal muss man ja auch ein bisschen mit der Zeit gehen, auch wenn man das Gefühl hat, dass sie nur an einem vorbei rast. Zumindest im technischen Sinne kann ich vielleicht so gerade noch mithalten und darf spannende Neuigkeiten rund um meinen Blog berichten.
Ab sofort werde ich auch auf WhatsApp überall das, was ich als blinder und adoptierter Mensch in meinem Heimatland Brasilien in den nächsten Wochen und Monaten erleben werde berichten. Während ich auf meinem Blog, Facebook und Instagram ausführlicher meine Geschichte im Großen und Ganzen erzählen werde, werde ich in dem WhatsApp Channel stärker über spontane Eindrücke, Erlebnisse und Emotionen berichten.
wie wird es sich anfühlen, in Brasilien wieder aus dem Flugzeug zu steigen? Wie riecht es an einem brasilianischen Strand und welche Geräusche begegnen mir, die ich typisch für Brasilien finde? Und wie wird mein Alltag an einer brasilianischen Uni aussehen? was fühle ich als Adoptivkind, wenn ich in das Land zurückkehre in dem ich geboren wurde? und wie nehme ich als blinde Person Brasilien war? und was passiert eigentlich, wenn ich als in Deutschland aufgewachsener deutsch-Brasilianer auf Brasilianer, mit deutschen Vorfahren und ihren konservierten deutschen Traditionen treffe? All diese Fragen werde ich ab sofort auch im neuen WhatsApp Channel versuchen zu beantworten.
Einfach auf folgenden Link klicken und den Kanal abonnieren, und schon bleibt ihr immer auf dem Laufenden
https://whatsapp.com/channel/0029VaamjXNG3R3aYiEzFz1o
Warum berichte ich so ausführlich und auf verschiedenen wegen über mein Auslandsjahr in Brasilien?
Keineswegs, weil ich mich so toll finde und den Drang verspüre mich als Superheld selbstdarzustellen. Als Mensch mit Behinderung habe ich immer wieder erlebt, dass andere Menschen mir meine Träume und Ziele und auch meinen eigenen Selbstwert abgesprochen haben. Das hat dazu geführt, dass ich mich viel zu lange in meinem Leben viele Dinge nicht getraut habe und ein Leben geführt habe, in denen ich stimmen die mich klein und schlecht reden wollten viel zu viel Raum gegeben habe. In diesen Zeiten hat mir auch Inspiration gefehlt, die Ermutigung von anderen Menschen zu hören, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen und trotzdem versuchen, ihren Weg zu gehen. Heute bin ich allerdings mehr denn je davon überzeugt, dass eine Behinderung oder irgendeine andere Sache, die von der Gesellschaft als schwach, schlecht oder Minderwertig angesehen wird niemals der Grund dafür sein darf, seine eigenen Träume und Ziele zu verfolgen und was noch viel wichtiger ist, seiner eigenen Berufung nachzugehen. All das, was ich tue und all das, was in den nächsten Wochen und Monaten noch passieren wird, geschieht, weil Gott einen Plan für mich und mein Leben hat und ich täglich merke, wie Jesus mit mir an meiner Seite ist und mein Leben Schritt für Schritt verändert. Von dieser Geschichte möchte ich erzählen und hoffe, dass ich damit vielleicht eine Ermutigung für den ein oder anderen sein darf, seine Träume und Ziele zu verwirklichen und der eigenen Berufung zu folgen. Es geht mir nicht darum, mit meiner Geschichte und meinen Kanälen berühmt oder erfolgreich zu werden, wenn es da draußen nur eine einzige Person gibt, für die all meine Texte und Berichte, die Inspiration und Ermutigung sein darf, die mir selbst in früheren Jahren so sehr gefehlt hat Wäre ich schon total glücklich und dankbar, und vielleicht ist das ermutigen und Hoffnung geben einfach auch Teil meiner Berufung.